Anspruchsvoll gestaltete sich die Logistik: Vereinfacht gesagt sah der Bauplan vor, dass zunächst das untere Stockwerk errichtet werden sollte. Nach der Fertigung wurden von einem anderen Unternehmen schwere Maschinen auf der neu errichteten Konstruktion montiert. Danach sollte das obere Stockwerk der Bühne den Auftrag zur Einhausung der Maschinen von Müller & Sohn zum Abschluss bringen. „Das Ganze sollte nach dem Just-in-time-Prinzip“ erfolgen“, verrät Schneider vielsagend. Heute, einige Monate später ist der Projektmanager erleichtert, dass die Koordination zwischen Spedition, externem Logistikpartner, Maschinenhersteller und eigenen Mitarbeitern so reibungslos geklappt hat. „Gerade wenn unterschiedliche Gewerke ineinandergreifen, gibt es oft Unabwägbarkeiten, die enge Zeittableaus schnell durcheinanderbringen können.“ Hier lief alles wie am Schnürchen: Das Aufmaß nahm Schneider in Norddeutschland mit einem modernen 3-D-Laserscanner. Ein virtuelles Planungsmodell wurde mit allen Störkonturen erstellt. Erfasst wurde der gesamte Bestand inklusive der Gebäudestrukturen. Die digitalen Daten nutzten die Konstrukteure, um ein virtuell begehbares Visualisierungsmodell zu erstellen. Anschließend wurde das Ganze statisch berechnet, passgenau gefertigt und von einem Logistikpartner als montagefertiger Bausatz zum Kunden geliefert.